Neue Wertstoffhalle in Betrieb genommen

Startseite

Kreis Paderborn (kh). Landrat Manfred Müller hat eine neue Wertstoffhalle des A.V.E. Eigenbetriebes im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ in Paderborn-Elsen offiziell in Betrieb genommen. Die 1.100 Quadratmeter große Halle soll in erster Linie für eine verbesserte Wertstoffannahme für Altholz und Elektroaltgeräte auf dem Entsorgungsgelände sorgen. „Ressourcenschutz ist auch Klimaschutz“, erklärt Landrat Müller. „Über die Neubauhalle werden Sekundärrohstoffe effektiv erfasst und zur Verwertung bereitgestellt.

Es ist klimaschonender, Sekundärrohstoffe im eigenen Land zu sammeln und nutzen als Primärrohstoffe in weit entfernten Ländern mit hohem Energieaufwand abzubauen und dann zu uns zu transportieren.“ Neben A.V.E.-Betriebsleiter Martin Hübner haben auch Wolfgang Scholle (Vorsitzender des A.V.E.-Betriebsausschusses) und Meinolf Päsch (Vorsitzender der A.V.E. GmbH) an dieser offiziellen Inbetriebnahme teilgenommen.

Bei dem Neubau handelt es sich um eine dreiseitig geschlossene Hallenkonstruktion, die als kurzzeitige Lagerung von Abfällen genutzt werden soll. Vor der neuen Halle befindet sich ein 2.700 m² großer asphaltierter Vorplatz. Dieser bietet neben seiner Funktion als Containerstell- und Lagerfäche genügend Raum für den Rangierbetrieb von privaten Anlieferungen. „Die neue Halle schafft für mehr Bewegungsfreiheit auf dem A.V.E.-Betriebsgelände, speziell für die kundenfreundliche Annahme von Althölzern und Elektroaltgeräten“, so Landrat Müller. Vor allem ermögliche dieser Neubau jetzt eine den rechtlichen Anforderungen entsprechend witterungsunabhängige Zwischenlagerung von Althölzern.

Betriebsleiter Martin Hübner erklärt, dass der A.V.E. mit dem Neubau nunmehr auch eine eigene Sammel- und Übergabestelle für Elektroaltgeräte eingerichtet hat.

„Waschmaschinen, TV-Geräte, Kühlgeräte bis hin zu Elektrokleingeräten werden vom A.V.E. angenommen und neuerdings in dafür bereitgestellte Großcontainer gemäß den Anforderungen des Elektroaltgerätegesetzes fachgerecht erfasst und zur weiteren Verwertung verladen. Die gesetzlichen Erfordernisse zur Einsammlung der Altgeräte, aber auch die Pflichten zur computergestützten Abholmeldung der bereitgestellten Behältnisse an die gesetzlich eingerichtete Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (ear) in Fürth müssen mit einem verhältnismäßig hohen Kontroll- und Personalaufwand vom A.V.E. bewältigt werden“, so Hübner. Durch das anhaltend sehr hohe Angebot an elektrischen Geräten im Handel gehen Müller und Hübner gleichlautend davon aus, dass in Deutschland respektive im Kreis Paderborn die Mengen an Elektroaltgeräten in den Folgejahren weiter steigen werden.

Die Nutzung regenerativer Energien wird vom A.V.E. im Entsorgungszentrum weiter ausgeschöpft. Deshalb laufen die A.V.E.-Planungen bereits darauf hinaus, in den kommenden Monaten neben anderen Betriebsgebäuden auch Photovoltaikmodule zur regenerativen Stromerzeugung auf dem Dach der Neubauhalle zu installieren.

Nach den Worten von Landrat Müller ist auch dieses nur zu begrüßen. „Es beweist, dass der A.V.E. nicht nur höchst ressourceneffizient arbeitet, sondern zugleich für mehr Klimaschutz auf seinem Betriebsgelände sorgt.“

Zurück
Im Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ wird durch Landrat Manfred Müller eine neue Wertstoffhalle in Betrieb genommen. V.l.n.r.: Christoph Rummel (A.V.E.), Meinolf Päsch (Vorsitzender der A.V.E. GmbH), Manfred Müller (Landrat), Wolfgang Scholle (A.V.E.-Betriebsausschussvorsitzender), Martin Hübner (A.V.E.-Betriebsleiter) und Reinhard Kahmen (A.V.E.)