Solardachkataster im Kreis Gütersloh erweitert

Gütersloh (ih). Mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern: Im kreisweiten Solardachkataster erhalten Hausbesitzer und Unternehmen nicht nur Aussagen zum Solarpotenzial ihres Daches. Ab sofort liefert der Online-Check auch Erstinformationen zur Kombination von Photovoltaik mit einer Wärmepumpe oder dem Elektroauto. Ebenso lässt sich der Verlauf des täglichen Stromverbrauches für die Optimierung der Anlage nun individuell anpassen.

"Photovoltaikanlagen lohnen sich in vielen Fällen wieder - vorausgesetzt sie werden auf einen hohen Eigenverbrauch des erzeugten Solarstromes ausgerichtet", erklärt Ursula Thering, Projektleiterin der Initiative 'Sonne sucht Dach' beim Kreis Gütersloh. Denn jede Kilowattstunde Solarstrom, die direkt im Haus verbraucht wird, spart so viel Geld ein wie dieselbe Menge Strom aus dem Netz kosten würde. Pro Kilowattstunde sind das im Bundesdurchschnitt 29 Cent. Für die Einspeisung des überschüssigen Stromes ins öffentliche Netz gibt es zudem 11 Cent Einspeisevergütung. Weiterhin begünstigen stark gesunkene Solarmodulpreise und das zunehmende Interesse von Privathaushalten und Unternehmen an Elektroautos eine Investition in die solare Stromgewinnung. "Mit der individuellen Anpassung des Tagesverlaufes beim Stromverbrauch können Eigenverbrauch und die Ausrichtung der Anlage auf dem Dach optimiert werden", betont Thering.

Hausbesitzer und Unternehmer, die eine hohe Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern anstreben, können die geplante Photovoltaikanlage nun mit dafür relevanter Anlagentechnik wie Batteriespeicher, Solarthermie, Wärmepumpe, Elektroauto oder E-Bike kombinieren.
Das Solardachkataster liefert für die unterschiedlichen Varianten Vergleichszahlen zu Dimensionierung, Erträgen, Kosten, Wirtschaftlichkeit und Finanzierung. Das automatisierte Berechnungsverfahren ermöglicht eine grobe Ersteinschätzung, ersetzt aber keine individuelle Beratung und Planung durch Solarexperten.

Das Solardachkataster ist Bestandteil der Initiative 'Sonne sucht Dach', die der Kreis Gütersloh 2013 mit den Kommunen, Energieberatern, der Kreishandwerkerschaft, Solarfirmen, Kreditinstituten und Energieversorgern ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, Privatpersonen und Unternehmen bei der Nutzung von Solarenergie zu unterstützen.

Das Solardachkataster im Kreis Gütersloh ist abrufbar unter www.solarkataster-kreis-gt.de<http://www.solarkataster-kreis-gt.de>. Weitere Informationen zur Solarenergienutzung, und -förderung sowie zur Solarberatung finden Interessenten im Internetportal ALTBAUNEU des Kreises Gütersloh unter www.alt-bau-neu.de/kreis-guetersloh
Fragen beantwortet Ursula Thering, Projektleiterin der Initiative 'Sonne sucht Dach' beim Kreis Gütersloh, unter Tel. 05241 - 85 2762 oder per Mail an Ursula.Thering@gt-net.de

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Solardachkataster im Kreis Gütersloh erweitert
Jetzt Online-Check für Photovoltaik und Elektroauto oder Wärmepumpe möglich: Darüber freuen sich (v. l.) Projektleiterin Ursula Thering (Kreis Gütersloh), Stefanie Schäfer (Stadt Schloß Holte-Stukenbrock), Uwe Schiewe (Gemeinde Herzebrock-Clarholz), Helmut Hentschel (Stadt Gütersloh), Kim Nadine Ortmeier (Kreis Gütersloh), Marianne Vaske (Gemeinde Steinhagen), Dorothee Kohlen (Stadt Rheda-Wiedenbrück, Dr. Fabian Humpert (Stadt Verl) und Christopher Schmiegel (Kreis Gütersloh). Foto: Stadt Gütersloh