Hausärztliche Versorgung in Höxter

Höxter (pm). Jeder dritte Hausarzt im Kreis Höxter ist älter als 60 Jahre. Landrat Friedhelm Spieker setzt sich deshalb dafür ein, dass rechtzeitig die Weichen gestellt werden, um die hausärztliche Versorgung auch zukünftig sicherzustellen.

Verantwortlich für die Sicherstellung der vertragsärztlichen ambulanten Versorgung in Deutschland sind die Kassenärztlichen Vereinigungen. „Im Kreis Höxter ist die Versorgungsstruktur zwar derzeit noch vergleichsweise gut“, betont Ansgar von der Osten von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), „aber vor allem bei den Hausärztinnen und Hausärzten gibt es einen dringenden Nachwuchsbedarf, für den nicht genügend junge Medizinerinnen und Mediziner zur Verfügung stehen.“

Deshalb hat Landrat Friedhelm die Initiative ergriffen, um gemeinsam mit der Ärzteschaft rechtzeitig Maßnahmen für eine Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung zu entwickeln. „Dies ist für die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum elementar“, sagt er und bedankt sich bei allen Ärztinnen und Ärzten, die an dieser wichtigen Aufgabe für die Zukunftssicherung des Kreises Höxter mitwirken.

Nachwuchsförderung steht an erster Stelle

Auch für den Vertreter der niedergelassenen Ärzte in der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter, Dr. med. Wolfgang Avenhaus, steht die Nachwuchsförderung an erster Stelle. „Damit sich mehr junge Menschen für eine Niederlassung in eigener Praxis entscheiden, müssen die Rahmenbedingungen deutlich besser werden“, sagt Dr. Avenhaus. Als Vorsitzender des Gesundheitsnetzes im Höxter engagiert er sich für die Zusammenarbeit und Vernetzung der niedergelassenen Ärzte und kennt deren Situation gut.

Im ersten Schritt hat der Kreis Höxter eine Befragung der niedergelassenen Ärzte durchgeführt. Fast 60 Prozent der 102 Befragten haben die Chance genutzt, sich daran zu beteiligen. „Wir freuen uns über die hohe Rücklaufquote“, bedankt sich die Projektleiterin Caroline Fechner vom Gesundheitsdienst des Kreises Höxter bei der Ärzteschaft. Auf Basis der Ergebnisse werden nun erste Maßnahmen festgelegt, die zur Nachwuchsförderung und zu einer Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen können.Entscheidend für die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ist eine enge Kooperation und Zusammenarbeit von allen beteiligten Akteuren der hausärztlichen Versorgung“, setzt der Landrat auf ein vertrauensvolles Miteinander zum Wohle der Menschen im Kreis Höxter.

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Hausärztliche Versorgung muss auch zukünftig sichergestellt sein
Freuen sich über die hohe Beteiligung der niedergelassenen Ärzteschaft an der Befragung zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung im Kreis Höxter (von links): Landrat Friedhelm Spieker, Caroline Fechner (Gesundheitsdienst des Kreises Höxter) und Dr. med. Wolfgang Avenhaus (Vertreter der niedergelassenen Ärzte in der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter). Foto: Kreis Höxter