Eigenkompostierung statt Hochmoortorf

Für die bevorstehende Gartensaison kaufen viele Verbraucher für Pflanzungen Gartenerde ein. Hier bittet die Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland einmal genau darauf zu achten, was in der Gartenerde nun wirklich drin ist. Da wegen der Zerstörung des wertvollen und inzwischen sehr raren Lebensraumes Hochmoore der Torfabbau in die Kritik geraten ist, steht auf den Produkten für den Garten nicht mehr der Begriff „Torf“ sondern „Gartenerde“. Nur wenn man einmal beim Kleingedruckten nachsieht entpuppt sich die Gartenerde als Mogelpackung. Da findet man die Information, dass es sich eigentlich um Torf handelt. Dieser hat wesentlich geringere Nährstoffwerte als z.B. Rindenkompost oder BIO-Kompost. Mit dem Kauf von Hochmoortorfprodukten trägt man nicht nur zur Zerstörung des Lebensraumes für bedrohte Tier- und Pflanzenarten bei. Studien zeigen, dass Hochmoore ein wichtiger und wertvoller Speicher für CO-2 sind. Obwohl Moore nur sehr langsam wachsen (0,5–2 mm pro Jahr), haben sie in den letzten 10.000 Jahren weltweit gigantische Mengen an CO2 aus der Atmosphäre in kohlenstoffreichen Torf umgewandelt. Durch die Speicherung von CO2 als Torf wirken Moore langfristig dem Klimawandel entgegen. Von daher wäre es sehr wichtig auf den Kauf von Torf völlig zu verzichten und auf Alternativen zuzugreifen, so der BUND Lemgo in seiner Pressemitteilung.

Mit der Eigenkompostierung von Garten- und Küchenabfällen könnte man selbst hochwertigen Dünger erzeugen und so auf den Kauf von Torf verzichten und dabei auch noch Geld sparen. Tipps zur Eigenkompostierung können bei der Lemgoer BUND-Gruppe gegen Einsendung von 2,10 € in Briefmarken angefordert werden. Adresse: BUND Lemgo, Postfach 112, 32657 Lemgo.  Die Studie „Moore im Klimawandel“ kann man kostenfrei auf der Internetseite

http://www.bund-lemgo.de/torfverzicht.html herunter laden. Hier gibt es auch einen Einkaufsführer des BUND zu torffreier Erde.

Zurück
 Eigenkompostierung statt Hochmoortorf
Da wegen der Zerstörung des wertvollen und inzwischen sehr raren Lebensraumes Hochmoore der Torfabbau in die Kritik geraten ist, steht auf den Produkten für den Garten nicht mehr der Begriff „Torf“ sondern „Gartenerde“.