Hornissenschutzprojekt des BUND Lemgo

Lemgo (pm). Elke und Peter Lindner vom Reiterhof Rieperturm mussten nicht lange überlegen als sie die Anfrage von der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland erhielt, ob man auf dem Gelände nicht einen Hornissenkasten anbringen könnte. Hornissen tragen nach Aussage von Jürgen Badtke von der Lemgoer BUND-Gruppe zum ökologischen Gleichgewicht bei. Da natürliche Nistplätze in Form von Baumhöhlen seltener geworden sind und es noch immer Menschen gibt, die Angst vor Hornissen haben und Nester zerstören, obwohl Hornissen unter Naturschutz stehen und sie keinesfalls aggressiv sind, haben Hornissen es nicht gerade leicht ihren Platz in der Natur zu behaupten. Aus diesem Grund informiert die Lemgoer Ortsgruppe die Bürger auch über die Nützlichkeit der Hornissen. Bis zu einem halben kg Insekten werden von einem großen Hornissenvolk pro Tag gefangen berichtet Jürgen Badtke und Hornissen jagen auch bis in die Nacht hinein. Mit dem Standort am Reiterhof Rieperturm gibt es nun schon 16 Plätze für Hornissen. Da baugleiche Kästen zum Einsatz kommen kann eine Umsiedlung, falls sie überhaupt einmal notwendig ist, relativ leicht erfolgen. Da wird das Hornissenvolk halt zu einem Standort gebracht, bei dem der Kasten noch nicht besiedelt wurde und die Kästen werden einfach ausgetauscht. Elke Lindner würde sich freuen, wenn schon in diesem Jahr Hornissen in ihren Kasten einziehen würden. Insgesamt ist der Hof ein Paradies für wildlebende Tiere. Hier gibt es noch eine Vielzahl von Schwalbennester, Grau- und Silberreiher und ab und zu auch ein Eisvogel suchen in den Teichen nach Fischen. Auch Fledermäuse und Mauersegler finden hier ein Zuhause und sind gern gesehene Gäste. Wer sich über das Hornissenschutzprojekt des BUND Lemgo informieren möchte findet weitere Informationen auf der Internetseite http://www.bund-lemgo.de.

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Hornissenschutzprojekt des BUND Lemgo
Reiterhof Rieperturm unterstützt Hornissenschutzprojekt des BUND Lemgo Foto: BUND Lemgo